Wir Menschen haben, so wie alle Säugetiere, einen einteiligen Unterkiefer. Reptilien, also unsere Ur-Vorfahren, haben dagegen einen Unterkiefer aus sieben Teilen. Bei dieser Entwicklung drängt sich bei Paläantologen jedoch eine entscheidende Frage auf: Wie konnte sich das Gebiss derart verändern, wenn es gleichzeitig enorme Kauleistungen erbringen musste?
Forscher der University of Birmingham fanden darauf jetzt eine Antwort: Indem unsere ersten Säugetier-Verwandten deutlich an Körpergröße abnahmen, verringerte sich die Kaubelastung dadurch überproportional – somit konnte der Umbau „am lebenden Objekt“ erfolgen.
Durch Computersimulationen, die durch Fossilienfunde gestützt wurden, konnten die Forscher das nun nachweisen. Diese Entdeckung erklärt nicht nur, wie sich die frühen Säugetiere entwickelten, sondern erzählt auch die Geschichte unseres Kiefers.
Quelle: scinexx | Adobe Stock
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